Nach dem 0:2 (0:1) am vergangenen Wochenende beim bis dahin Tabellenletzten Eintracht Rheine war am Tag der Deutschen Einheit trainingsfrei.
Richtig ruhig war es dennoch nicht rund um den TuS Bövinghausen. Denn Medienberichte der Ruhr Nachrichten, nach denen die Schiedsrichter nach dem 0:3 gegen die SpVgg Erkenschwick in der Vorwoche im Spielberichtsbogen schwere Beschuldigungen gegen Zuschauer und Verantwortliche des Dortmunder Vereins erhoben haben, machten die Runde.
Dabei sei Ruhe und Weitsicht nun die erste Bürgerpflicht in Bövinghausen, meinte Trainer Christian Knappmann. "Wir haben nach dem Spiel in Rheine alle harte und berechtigte Kritik durch unseren Vorsitzenden Ajan Dzaferoski einstecken müssen", sagte Knappmann.
"Der Auftritt in Rheine war schwach, da gibt es auch keine Ausrede." Und dennoch sei es nun entscheidend, nicht kopflos zu agieren, sondern sich auf seine Stärken zu besinnen.
"Ich habe vorher schon gesagt, dass Rheine nicht dort unten bleiben wird. Dass dort nun ausgerechnet gegen uns der Knoten geplatzt ist, wollten wir natürlich verhindern. Aber unser Ansatz muss es sein, an die guten Spiele vor der Niederlage gegen Erkenschwick anzusetzen", meinte Knappmann.
Die Liga ist so eng, dass wir mit zwei, drei Siegen wieder dran sind. Das muss unser Ziel und Anspruch sein.
Christian Knappmann.
Es habe keinen einzelnen Punkt gegeben, den man nach dem Spiel in Rheine hätte herausgreifen können. Wenn Bövinghausen seine Leistung auf den Platz bringe, werde es für jeden Gegner schwer. Auch der Trainerwechsel zu Thorsten Nehrbauer, den er sehr schätze, dürfe da kein Hindernis beim kommenden Gegner Sportfreunde Siegen sein. "Die Liga ist so eng, dass wir mit zwei, drei Siegen wieder dran sind. Das muss unser Ziel und Anspruch sein", erklärte Knappmann.
In der Schiedsrichter-Geschichte lasse sich der TuS Bövinghausen nun über einen in der Fußballszene bekannten Rechtsanwalt vertreten. "Horst Klettke kümmert sich nun um diese Belange", bestätigte Knappmann. Als Verein wolle man sich auf das Sportliche konzentrieren.